Petra Hirschberger

Ira Reischmann

Tierarztpraxis

Kastration

Heimtiere

Kater

Katzen

Rüden

Hündinnen

Kastrationen von Heimtieren

Bei Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten und Mäusen ist es häufig nötig, die männlichen Tiere zu kastrieren, um die ungewollte Vermehrung zu verhindern und gleichzeitig die artgerechte Gruppen- oder Paarhaltung zu ermöglichen.

Auch in reinen "Männer-WG's" kann die Kastration unerwünschte Aggression zwischen den Tieren unterdrücken.

In seltenen Fällen kann es auch notwendig werden, ein weibliches Tier aus medizinischen Gründen zu kastrieren. Dies ist kein Routineeingriff, aber im Einzelfall werden wir Sie dahingehend beraten.

Wir führen sämtliche Eingriffe in einer schonenden Inhalationsnarkose durch.

Bitte sprechen Sie mit uns, um den richtigen Kastrationszeitpunkt und weitere Details zu klären.

WICHTIG: Bis zu 4 Wochen nach der Operation kann das männliche Tier noch einmalig einen erfolgreichen Deckakt durchführen, wenn es zum Zeitpunkt der Kastration schon geschlechtsreif war!

Kastrationen von Katern

Kater werden im Alter von 6-9 Monaten geschlechtsreif.

Bei Freigängern empfehlen wir die Kastration relativ frühzeitig, um ungewollten Nachwuchs sowie das Streunen im Revier (Autounfälle!) und Kämpfe mit anderen Katern zu vermeiden.

Bei reiner Wohnungshaltung beginnt der Kater irgendwann, sein Revier mit Urin zu markieren. Um das zu verhindern, empfehlen wir, diese Tiere zu einer Untersuchung vorzustellen, um den besten Termin festzulegen.

Kastrationen von Katzen

Katzen werden im Alter von 6-9 Monaten, in der Regel im Frühjahr, wenn die Tage wieder länger werden, rollig.

Werden sie während der Rolligkeit, die meist 3-7 Tage andauert, nicht gedeckt, folgt die nächste Rolligkeit nach ca. 3 Wochen, es kann sich aber auch eine Dauerrolligkeit ausbilden.

Unkastrierte, ältere Katzen entwickeln sehr häufig Gesäugekrebs oder Gebärmutterentzündungen.

Wir empfehlen, Katzen optimalerweise vor der ersten Rolligkeit zu kastrieren, um allen Komplikationen aus dem Weg zu gehen. Der Eingriff hat keinen negativen Einfluß auf das weitere Wachstum oder die Entwicklung des Tieres.

Kastrationen von Rüden

Rüden werden nicht routinemäßig oder in einem bestimmten Alter kastriert.

Aus verschiedenen Gründen kann eine Kastration aber notwendig werden:

Medizinische Gründe:

  • Hypersexualität
  • Prostatavergrößerung
  • Häufige Harnwegsinfektionen

Andere Erkrankungen:

  • Epilepsie
  • Analtumoren
  • Hernien

Aggressivität:

  • gegen andere Rüden
  • gegen Menschen

Achtung: Die Kastration des Rüden ist kein Allheilmittel und ersetzt keineswegs eine konsequente Erziehung!

Hormon-Chip

Die Implantation eines Hormonchips gibt uns die Möglichkeit, zeitlich begrenzt zu beobachten, wie sich eine Kastration auf das Verhalten Ihres Rüden auswirkt.

Eine Zeugungsunfähigkeit kann nicht zu 100% garantiert werden.

Kastration der Hündin

Hündinnenbesitzern, die nicht züchten wollen, raten wir aus gesundheitlichen Gründen zur Kastration ihrer Hündin.

Bei der Kastration der Hündin werden die Eierstöcke durch einen 5-10 cm langen Schnitt im Nabelbereich aus der Bauchhöhle entfernt. In seltenen Fällen kann es auch notwendig sein, die Gebärmutter mit zu entfernen.

Die kastrierte Hündin:

  • wird nicht mehr läufig
  • kann nicht ungewollt tragend werden
  • kann nicht scheinschwanger (Milchbildung und/oder Verhaltensstörung) werden
  • hat bei frühzeitiger Kastration (vor der 1. oder zwischen der 1. und 2. Läufigkeit) ein deutlich geringeres Risiko, an Tumoren des Gesäuges (Brustkrebs) zu erkranken.

Vorteile der Frühkastration (vor der 1. Läufigkeit):

  • schon die 1. Läufigkeit kann mit Komplikationen (ungewollte Bedeckung, Scheinschwangerschaft, Gebärmutterentzündung/-vereiterung,...) verlaufen
  • schon während der 1. Läufigkeit wirken Hormone im Gesäuge, stimulieren dort Zellwachstum und -teilung, es können Tumorzellen entstehen. Das Risiko, später Gesäugetumoren zu bilden, liegt bei der Frühkastration unter 1%. Erfolgt die Kastration zwischen der 1. und 2. Läufigkeit, steigt es auf 8-10% an, danach auf über 25%.
  • die Hündinnen sind noch nicht ganz ausgewachsen, in der Regel schlank und haben elastische Eierstocksbänder, dadurch verkürzen sich Schnittlänge, Narkose- und OP-Dauer und das Risiko des Eingriffs wird dadurch gesenkt.
  • die Entfernung der Gebärmutter ist nur in Ausnahmefällen notwendig, da eine hormonelle Stimulation der Schleimhaut noch nicht stattgefunden hat. Der Muttermund ist und bleibt geschlossen.
  • neuen Studien zufolge tritt Inkontinenz bei frühkastrierten Hündinnen deutlich seltener auf als bei später kastrierten.

FAQ:

  • Gewichtszunahme infolge der Kastration
  • Regelung über bedarfsgerechte Futtermenge

Inkontinenz

  • Problem insbesondere bei Hündinnen großer Rassen und speziell bei Boxern, in der Regel gut medikamentell zu kontrollieren

Fellveränderung

  • Problem bei Rassen mit langem, seidigen Fell wie z.B. Irish Setter, lässt sich durch pflegerische Maßnahmen eindämmen

Wesensveränderung

  • dieses Problem wurde seit Bestehen unserer Praxis von unseren Kunden nicht beobachtet. Die frühkastrierten Hündinnen bleiben etwas länger welpenhaft, werden aber dennoch erwachsen, es fehlt der sprunghafte Übergang mit Einsetzen der 1. Läufigkeit. Später kastrierte Hündinnen bleiben so, wie sie zwischen den Läufigkeiten sind.

Fazit:

Lassen Sie sich eingehend beraten, sprechen Sie mit uns über die individuell optimale Lösung für Sie und Ihr Tier!

Petra Hirschberger

Ira Reischmann

Buchenring 55

22359 Hamburg

Tel: 040 - 609 51 900

Fax: 040 - 609 51 901

E-Mail: tierarzthh@t-online.de

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